Altersweihnacht
Nach mehreren Diskussionen im Ortsverein findet 1941 die erste Altersweihnacht für Hegi, Hegifeld und Riketwil statt. 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich am Sonntagnachmittag im Restaurant Mühle und lassen sich von den Darbietungen des Schüler- und Männerchors verwöhnen. Die älteste Teilnehmerin wird mit einem Blumenstrauss geehrt. Zur Finanzierung wird vorgängig eine Altmetall- und Altpapiersammlung durchgeführt. Die gesammelten 9000 Kilo ergeben den stolzen Erlös von Fr. 342.15, mit dem ein Fond für die Altersweihnacht eröffnet wird. Die Weiterführung dieses Anlasses ist damit gesichert. Seither findet die Altersweihnacht für die jeweils 60 bis 80 TeilnehmerInnen jedes Jahr in etwa gleichem Rahmen statt: Männer- und Frauenchor wechseln sich jährlich für die Liederbeiträge ab, der Schülerchor und später die Klassen der Schulhäuser Hegi und Hegifeld präsentieren Lieder, Musikstücke oder auch kleine Theateraufführungen, ein Pfarrherr aus Oberwinterthur erzählt eine Weihnachtsgeschichte, die ältesten Teilnehmerinnen werden mit einem Blumenstrauss und die ältesten Teilnehmer mit einer Flasche Hegemerwein geehrt, und am Schluss gibt es Fleischkäse und Kartoffelstock, Wein, Kaffee und ein grosses Stück Schwarzwäldertorte. Die Holzkorporation besorgt einen schmucken Christbaum aus dem Birchwald, und der Ortsverein organisiert und finanziert diesen Anlass zusammen mit der Kirchenpflege Oberwinterthur. Seit 1993 finden diese eindrücklichen Weihnachtsfeiern im jeweils schön geschmückten Mehrzweckraum statt. Dass es ab und zu auch an der Altersweihnacht hoch zu- und hergehen kann, zeigt ein Auszug aus dem Protokoll 1949.
Siehe auch Hegibuch Seite 188.
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